Anliegen, Satzung und Vorstand der GANPHÖ
Die Auseinandersetzung mit Werken der griechischen und der lateinischen Antike ist geeignet, auch denen, die heute Philosophie treiben oder das Philosophieren lernen wollen, wertvolle Erfahrungen und Einsichten zu vermitteln. In den Werken der Antike lassen sich für eine Vielzahl von heute vertretenen Positionen prototypische Vorläufer finden. Dank ihres hohen gedanklichen Niveaus und ihrer oft besonders prägnanten Konturierung philosophischer Grundpositionen sind die Werke der Antike exemplarische Beispiele philosophischer Argumentation, aber auch fruchtbarer Ausgangspunkt systematischer Überlegung.
Die institutionellen Bedingungen für eine solche Auseinandersetzung im akademischen oder schulischen Rahmen haben sich im deutschen Sprachraum während der letzten Jahre stetig verschlechtert. Professuren und Assistentenstellen des Feldes werden umgewidmet oder gestrichen.
Aufgrund dieser wahrgenommenen Diskrepanz entschlossen sich 1999 führende Forscher des deutschsprachigen Raumes zur Gründung der GANPH, die sich rasch etablierte und heute hohes Ansehen auch über die Fachgrenzen hinaus genießt. Vor dem Hintergrund, dass es in Österreich zwar zahlreiche Forschungen zur antiken Philosophie gab, die Forscher aber zunehmend isoliert voneinander arbeiteten, gründete Bruno Langmeier Ende 2011 das NOEFAP (Netzwerk österreichischer ForscherInnen zur antiken Philosophie), das als informelles Netzwerk die in Österreich tätigen Forscherinnen und Forscher wieder enger miteinander ins Gespräch bringen und durch die Durchführung von Vortragsreihen die Veranstaltungstätigkeit auf dem Gebiet der antiken Philosophie befördern sollte.
Aufgrund des großen Erfolges des NOEFAP entschlossen sich Stefan Büttner und Bruno Langmeier dazu, die erfolgreiche Tätigkeit zu institutionalisieren und gründeten daher im Jahr 2013 die GANPHÖ als gemeinnützigen österreichischen Verein und zugleich als regionalen Zweig der GANPH.
Die Initiative der GANPHÖ wendet sich wie die der GANPH daher an alle, die ein lebendiges Interesse an der wissenschaftlich-seriösen Rezeption der antiken Philosophie haben (einschließlich der Philosophie der Spätantike). Sie versteht sich als fächerübergreifend und möchte auch Interessierte außerhalb der Universitäten ansprechen, etwa die im Schuldienst Tätigen.
Satzung
Zur Vereinssatzung der GANPHÖ.
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Vorstand
Stefan Büttner (Vorsitzender)
George Karamanolis (Stellvertretender Vorsitzender)
Tobias Riedl (Kassier)